Die Frau findet plötzlich Gründe, warum die Kinder belastet wären, wenn sie so viel Zeit beim Papa verbringen. Zufällig hat die Ehefrau gerade ein Angebot für die Vermögensaufteilung erhalten, das nicht ihren Vorstellungen entspricht. Der Vater der bisher kaum Zeit mit dem Kind verbracht hat ist nun ständig präsent und will den Sohn nahezu täglich nach der Schule bei sich haben und mit ihm Lernen oder Zeit verbringen. Gleichzeitig reduziert er den Kindesunterhalt auf Null, da er ja zumindest gleichteilig betreut.
Es ist eine große Herausforderung in einer emotionalen Trennungssituation einen kühlen Kopf zu bewahren. Und es ist besonders schwierig – bildlich gesprochen – einen Schalter umzulegen, wenn es um Kinderthemen geht, denn da sollte man vernünftig agieren und miteinander kommunizieren. Die Herausforderung ist groß, keine Frage. Dennoch sollte sich jeder darum bemühen, eben nicht das beschriebene Verhalten zu setzen. Über Kinder verhandelt man nicht, sondern entscheidet gemeinsam als Elternpaar, was für die gemeinsamen Kinder am Besten ist.
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