„Bis dass der Tod uns scheidet“ … oder darüber hinaus

– ein Satz, der uns daran erinnert, dass Eheverträge nicht nur für das Hier und Jetzt gelten, sondern auch für die Zukunft.

Insbesondere bei Trennung und Scheidung sollten Paare bedenken, dass ihr Testament in Bezug auf den früheren Partner ungültig wird, es sei denn, es wurde ausdrücklich aktualisiert. Dabei gilt aber nur der den früheren Angehörigen begünstigende Teil als aufgehoben. 

Es ist daher dringend anzuraten, dass letztwillige Verfügungen an geänderte Umstände angepasst werden, um unklare und ungültige Bestimmungen im Testament zu vermeiden. 

Jede Scheidung und Trennung hat wichtige erbrechtliche Konsequenzen, vor allem wenn die Ex-Partner neue Verbindungen eingehen und Familien gründen. Dies ist den betroffenen Paaren oftmals zunächst nicht bewusst. Gesetzliche Vermutungsregeln versuchen den geänderten Lebensumständen Rechnung zu tragen, aber oft bleibt Raum für Streitigkeiten und Diskussionen, insbesondere bei Patchworkfamilien. Die beteiligten Personen sind in dieser Familienkonstellation oft mit gegenläufigen Interessen von Familienangehörigen aus verschiedenen Familienstämmen konfrontiert. Gerichtliche Auseinandersetzungen sind nahezu vorprogrammiert. 

Als Familienanwältinnen sehen wir immer wieder, wie wichtig es ist, die erbrechtlichen Konsequenzen von Trennung und Scheidung zu verstehen und zu berücksichtigen, insbesondere wenn neue Beziehungen und Familien entstehen.  

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Ehegatten-Schenkungen und Scheidung

Es gibt viele Gründe, warum Ehegatten sich gegenseitig Geschenke machen. Es kann ein Zeichen der Liebe und Wertschätzung sein oder auch eine Möglichkeit, Vermögen zwischen Ehepartnern zu verschieben. Was viele jedoch nicht wissen, ist, dass solche Schenkungen im Falle einer Scheidung aufgeteilt werden müssen.

Steuerfalle Scheidung: Vorzeitiger Auszug aus gemeinsamer Immobilie kann teuer werden!

Scheidungen sind emotional und insbesondere bei Fragen zum gemeinsamen Wohnraum herausfordernd. Zwischen den Ehegatten müssen diverse Punkte geklärt werden, um eine rechtlich gültige Trennung zu erzielen. Oft kommt es zu Konflikten, weshalb wird ein weiteres Zusammenwohnen zwischen Trennung und Scheidung nur schwer möglich ist. Viele Ehegatten ziehen daher rasch aus der Ehewohnung aus, um Streitigkeiten aus dem Weg zu gehen.

Gefangen in der Ehewohnung?

Wenn Paare sich entscheiden, getrennte Wege zu gehen, dann hat das auch Auswirkungen auf die Wohnsituation der Betroffenen. Wer möchte schon mit einem Ehepartner, mit dem er in Scheidung lebt, unter einem Dach bleiben? Aus der Ehewohnung auszuziehen ist in aufrechter Ehe aber nicht ohne Weiteres möglich. Denn das Verlassen der Ehewohnung oder das grundlose Ausweisen des Partners aus der gemeinsamen Wohnung kann eine Eheverfehlung darstellen und unterhaltsrechtlich bedeutsam sein.

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Philadelphy-Steiner Rechtsanwalts GmbH ist spezialisiert auf Familienrecht, Immobilienrecht sowie Nachlassplanung. Das Private Wealth & Family Business Service der Wiener Kanzlei umfasst u.a. Beratung zur Vermögensaufteilung und -weitergabe bei Trennungen, Todesfällen und Betriebsübergaben.

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